Gratis Fotos bestellen online. Kostenlose Gutscheine & Rabatte für Digitalfotos, Fotobücher, Poster, uvm.

Home

Die blaue Stunde in der Fotografie: Fotos in der Dämmerung aufnehmen

Foto der Johannesbasilika in Damaskus zur Blauen Stunde

Foto der Johannesbasilika in Damaskus zur Blauen Stunde

Wer das Tageslicht beobachtet, der kann feststellen, dass Sonnenlicht sich nicht nur quantitativ sondern auch qualitativ über den Tag verändert. Besondere Lichtstimmungen und Lichtfarben finden wir nicht den ganzen Tag, sondern nur zu bestimmten Sonnenständen und damit Tageszeiten. Die Blaue Stunde ist in der Fotografie eine dieser Lichtsituationen, für die wir zunächst einen bestimmten Sonnenstand abpassen müssen. Die Morgen- und Abend-Dämmerung. Dafür erzielen Fotos die in diesem Zeitraum aufgenommen werden eine ganz besondere Stimmung die man außer in der Blauen Stunde sonst den ganzen Tag nicht bekommt.

Was bedeutet „Blaue Stunde“ in der Fotografie?

Der Begriff Blaue Stunde ist eigentlich etwas irreführend. Genau betrachtet handelt es sich hierbei nicht um eine Zeitspanne aus sechzig Minuten. Ihre Dauer ist abhängig vom Standpunkt des Beobachters auf der Erde sowie dem Stand der Erde zur Sonne und kann zwischen 20 Minuten und mehreren Stunden betragen. Sie tritt in der Zeitspanne der Dämmerung zwischen Sonnenuntergang und nächtlicher Dunkelheit sowie in der Zeitspanne kurz vor Sonnenaufgang auf. Diese Zeitspannen für die Blaue Stunde kann man berechnen, aber ich erspare uns die Mühe, denn es gibt hierfür Dämmerungsrechner im Internet, Apps für das iPhone und vieles mehr. Wir wollen nicht Mathematik betreiben, wir wollen Fotos machen, oder?

Was muss man beim fotografieren in der blauen Stunde beachten?

Beim fotografieren ist es allgemein wichtig das Wetter zu beobachten, doch während dem Morgenrot und der Abenddämmerung ist dies besonders wichtig, da hier nur wenig Licht zur Verfügung steht. Bei bedecktem Himmel ist die Blaue Stunde leider nicht zu beobachten. Für gute Fotos in der Blauen Stunde brauchen wir also im Idealfall klaren Himmel. Es ist daher hilfreich sich an einer guten regionalen Wettervorhersage zu orientieren. Aber was ist so toll an dieser Blauen Stunde? Während dieser Zeit besitzt der tiefblaue Himmel in etwa die selbe Helligkeit wie das künstliche Licht von Gebäude- und Straßenbeleuchtungen. Das Blau des Himmels hat aber auch eine andere physikalische Ursache als bei Tage und hat damit auch eine andere spektrale Zusammensetzung. Fotografisch bietet diese Blaue Stunde ganz großartige Möglichkeiten: Im Gegensatz zu Aufnahmen, die bei absoluter Dunkelheit gemacht werden, ist auch die Umgebung noch etwas erhellt. Die Kontraste zwischen Hell und Dunkel sind abgemildert. Der Farbkontrast zwischen dem blauen Himmel und Straßen- oder Gebäudebeleuchtungen bieten fotografische Möglichkeiten, die den planerischen Aufwand rechtfertigen. Wer möchte kann auch noch den Lauf des Mondes oder anderer von der Erde aus sichtbarer Himmelsgestirne in die Planung und somit die Bildkomposition mit einbeziehen. Hierbei können Programme wie das für Windows-, Mac- und Linux-User frei erhältliche Stellarium eine große Hilfe sein. Für die Aufnahme selber sollte man nach Möglichkeit ein Stativ verwenden. In der Blauen Stunde ist nicht mehr wirklich viel Licht vorhanden, d.h. man braucht schnell längere Belichtungszeiten als die Brennweite ohne Stativ zulässt. In Situationen die keinen Stativeinsatz ermöglichen kann ein in das Kamerasystem integrierter „Verwacklungsreduzierer“ hilfreich sein. Auch gilt es zu bedenken, dass kurze Brennweiten und offene Blenden in diesem Kontext längere Belichtungszeiten ermöglichen.

Thema: Foto-Tipps zum Fotografieren

Mittwoch, 13. Oktober 2010 | Autor:

Kommentare und Pings sind geschlossen.