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Fototipp: Fotografieren im Winter, bei Schnee und Kälte

Der Winter ist eine reizvolle Jahreszeit und das nicht nur für Sportler sondern auch für Fotografen. Schneebedeckte Landschaften im Lichtspiel von Sonne, Wolken oder Dämmerung sind sehr beeindruckend und ausdrucksstark. Leider sind hier die meisten Belichtungsmesser und Kameras schlichtweg überfordert und zwar gewaltig. Sie sind nämlich normalerweise auf mittlere Grautöne geeicht und messen demzufolge im Schnee zu intensives Licht. Das führt nun dazu, dass sich Blende und Verschlusszeit verringern und das Bild so zusagen unterbelichtet wird. Das Ende vom Lied sind Fotos mit grauem Schnee statt weißem Glanz – wie ärgerlich!

Grauer Schnee wie auf diesem Bild muss nicht sein. Lernen Sie wie Sie im Winter richtig fotografieren!

Fotografieren im Winter: Grauer Schnee wie auf diesem Bild muss nicht sein.

Doch es gibt einige gute Fototipps, wie man auch beim Fotografieren im Winter zu schönen Ergebnissen kommt und Kälte und Reflektionen der Sonne im Schnee gut in den Griff bekommt.

Einige Kompaktkameras haben standardmäßig ein „Strand/Schnee“- Motivprogramm, welches nun automatisch die nötige Belichtungskorrektur vornimmt. Allerdings ist das keine Garantie für ein perfektes Ergebnis. Wenn das Bild trotzdem nicht zufriedenstellend ist oder die Kamera erst gar nicht über eine solche Standardeinstellung verfügt, sollte man den Blendenwert selbst korrigieren. Hier genügen in der Regel schon ein bis zwei Blendenstufen. Doch Vorsicht, die Schneeoberfläche sollte schon noch zumindest eine leichte Zeichnung haben. Wenn der Schnee keinerlei Kontur mehr aufweist, ist das Bild praktisch überbelichtet und die Schneedecke zeigt sich als schriller, weißer Fleck. Das ist kein schöner Anblick.

Eine weitere Möglichkeit neben der Belichtungskorrektur ist die Veränderung der ISO-Empfindlichkeit. Hier entspricht die Veränderung um eine Stufe im Normalfall einer Korrektur um eine Blendenstufe. Wer für seine Aufnahmen statt einer Digitalkamera einen analogen Fotoapparat benutzt, kann durch die Auswahl eines weniger lichtempfindlichen Filmes den ISO-Wert korrigieren. Hier sollte man beispielsweise statt 100 ASA nur 50 ASA verwenden.

Wer beim Fotografieren nicht an diese Tipps gedacht hat kann mit einem Fotobearbeitungsprogramm wie z.B. Photoshop auch im Nachhinein noch die Werte gut anpassen. Dieses Foto z.B. wurde mit der Funktion „Auto-Levels“ mit einem Klick bearbeitet – und schon wurde der Schnee beim Weltcup-Skirennen in Kitzbühel wieder so Weiß wie er sein sollte.

Ski-Weltcup in Kitzbühel. Schnee wird wieder Weiß dank Nachbearbeitung am PC

Ski-Weltcup in Kitzbühel. Schnee wird wieder Weiß dank Nachbearbeitung am PC

Sehr stimmungsvoll sind natürlich auch weihnachtliche Fotos in der Dämmerung, wenn die Lichter in den Häusern und auf den Straßen angehen und glanzvolle Effekte setzen. Hier sollte man am besten ein Stativ zu Hilfe dabei haben, da bei Abendaufnahmen eine Langzeitbelichtung nötig wird. Die meisten Kompaktkameras, Systemkameras und Spiegelreflexkameras haben ein entsprechendes Motivprogramm für schlechte Lichtverhältnisse und Dunkelheit. Da auch der Autofokus bei schlechter Sicht Probleme bekommen kann, ist es sehr sinnvoll, die Schärfe manuell einzustellen.
Es gilt ein weiteres Problem bei Aufnahmen von Fotos im Winter zu beachten – das Gegenlicht. Da in dieser Zeit die Sonne meist sehr tief steht, ist es empfehlenswert, eine Sonnen- oder Gegenlichtblende zu benutzen. Sie verhindert den direkten und unerwünschten Lichteinfall ins Objektiv der Kamera.

Noch etwas sollte im Winter unbedingt beachtet werden. Der Akku oder die Batterie machen aufgrund der Kälte wesentlich schneller schlapp und verliert merklich an Leistung. Deshalb ist es empfehlenswert, Ersatzakkus oder Batterien in der inneren Jackentasche aufzubewahren. Kalte und leistungsschwache Akkus erholen sich nach dem kurzen Aufwärmen auch meist sehr schnell wieder.
Abrupte Temperaturschwankungen, von kalt nach warm oder umgekehrt, lassen das Objektiv der Kamera schnell beschlagen, was zu Kondenswasser im Inneren der Fotokamera führen kann. Das führt oft zu Schäden an der Elektronik. Deshalb ist es besser, die Kamera zum Aufwärmen oder beim Transport in eine geschlossene Tasche zu stecken, die nun die Luftfeuchtigkeit aufnimmt.

Mit diesen Fototipps für Winterfotos sollte nun Schnee und Kälte kein Problem mehr sein und wunderbaren Fotos von Schneelandschaften steht nichts mehr im Wege.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Fotografieren und noch eine schöne Winter-Zeit!

Thema: Foto-Tipps zum Fotografieren

Donnerstag, 16. Dezember 2010 | Autor:

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