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Optimale Belichtungszeit einstellen

Vielen Menschen reicht für das Erstellen von Schnappschüssen der Automatikmodus ihrer Kamera vollkommen aus. Wer jedoch selbst gestalterisch seine Bilder komponieren möchte, oder wer besondere Lichtsituationen festhalten möchte, der kommt irgendwann um eine Auseinandersetzung mit Blenden und Belichtungszeiten nicht herum.

Teil 1: Die Belichtungszeit einstellen

Die Belichtungszeit gibt vor, wie lange der Verschluss der Kamera geöffnet bleibt und somit, wie lange das Licht Zeit hat den Sensor bzw. den Film zu belichten. Bei wenig Licht wird bei gleichbleibender Blende eine längere Belichtungszeit erforderlich. Bei viel Licht und gleichbleibender Blende muss die Belichtungszeit entsprechend kürzer gewählt werden. Darüber hinaus ist bei bewegten Motiven eine kürzere Belichtungszeit erforderlich als bei unbewegten. Zumindest dann, wenn man die Bewegung auf dem Bild einfrieren möchte.

Die Belichtungszeit wird in der Regel in Sekunden bzw. einem Sekundenbruchteil angegeben. 1/60, 1/125, 1/250 liest man da beispielsweise auf der Anzeige oder dem Einstellrad der Kamera. Gemeint ist 1/60 Sekunde, 1/125 Sekunde oder 1/250 Sekunde.

Vogel in Bewegung

Vogel in Bewegung: Belichtung mit 1/500 Sekunden

Nach oben ist man bei der Belichtungszeit begrenzt durch verschiedene Faktoren. Zum einen muss man in der Lage sein, die Kamera ruhig genug zu halten, um die Aufnahme nicht durch eigene Bewegungen zu verwackeln. Hier kann eine Faustregel eine Hilfe sein: Der Kehrwert der Belichtungszeit multipliziert mit dem Cropfaktor der Kamera sollte die Brennweite in Millimetern nicht unterschreiten. Den Cropfaktor ihrer Kamera können sie der Bedienungsanleitung entnehmen. Leider können sich die verschiedenen Hersteller hier nicht auf gemeinsame Standards festlegen. In der Regel kann man davon ausgehen, dass eine Aufnahme mit einem 50mm Objektiv am Kleinbildformat (Cropfaktor 1) aus der freien Hand eine Belichtungszeit von 1/50 Sekunde nicht überschreiten sollte. Zum anderen gilt es zu bedenken, dass bei bewegten Motiven je nach deren Geschwindigkeit sehr viel kürzere Belichtungszeiten erforderlich werden. Tobende Hunde erfordern beispielsweise Belichtungszeiten von ca. 1/1000 Sekunde. Um den Gleitflug des Greifvogels wie in dem Beispielbild gezeigt einzufrieren reichte eine Belichtungszeit von 1/500 Sekunde. Bei bewegten Motiven hängt die Belichtungszeit also maßgeblich von der Geschwindigkeit des abzulichtenden Objekts ab.

Bei unbeweglichen Motiven stoßen Benutzer von Digitalkameras auf eine weitere Grenze bei der maximalen Belichtungszeit, die es in diesem Maße beim analogen Film nicht gibt: Je länger der Sensor belichtet wird, um so mehr heizt er sich auf. Dies äußert sich dann in Bildrauschen und sogenannten Hotpixeln (rote Punkte im Bild). Je nach Bauart und Qualität der Kamera kann dieses Phänomen schon bei Belichtungszeiten von mehr als einigen Sekunden auftreten.

Nach unten (kurze Belichtungszeiten) ist man in der Regel begrenzt durch das verfügbare Licht und die technischen Spezifikationen des verwendeten Equipments. Schaffen beispielsweise einfachere DSLR-Gehäuse Belichtungszeiten von 1/4000 Sekunde, so können höherwertige Kameras auch Belichtungszeiten von 1/8000 Sekunde oder noch kürzer präzise realisieren.

Fortsetzung – Teil 2: Blende an der Kamera richtig einstellen (folgt in Kürze)

Thema: Foto-Tipps zum Fotografieren

Montag, 25. Oktober 2010 | Autor:

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