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Dem Blick Raum geben – Blickrichtung von Personen bei der Bildkomposition

Nicht immer schaut das Model bei der Aufnahme direkt in die Kamera. Das ist gut so, denn insbesondere bei einer Portraitserie ist es eine gute Abwechslung, wenn die fotografierte Person nicht nur frontal, sondern von unterschiedlichen Seiten zur Geltung gebracht wird. Jedoch gilt es darauf zu achten, wie die Blickrichtung des Models und die Bildkomposition miteinander harmonieren.

Der Betrachter folgt automatisch dem Blick des Models auf dem Foto

Der Betrachter folgt automatisch dem Blick des Models auf dem Foto

Es gilt darauf zu achten, dass der Blick ausreichend Raum findet. Befindet sich der Bildrahmen zu dicht am Gesicht des Models, so wirkt das Bild abgeschnitten, eng und unnatürlich. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Person nach rechts, links, oben oder unten schaut. Es ist immer gut, genug Raum für die Blickrichtung des Models bei der Bildkomposition mit einzuplanen. Der Betrachter des Bildes wird, bewusst oder unbewusst, dem Blick der fotografierten Person folgen und darf hierbei nicht zu früh auf Grenzen stoßen. Ist der Blickrichtung des Models ausreichend Raum gegeben, so wird der Betrachter länger auf dem Bild verharren und die Chancen stehen besser, dass es sein Interesse wecken kann.

Gefühle wie Hoffnung oder Sehnsucht lassen sich auch durch die Blickrichtung ausdrücken

Gefühle wie Hoffnung oder Sehnsucht lassen sich auch durch die Blickrichtung ausdrücken

Was hier für die Blickrichtung einer Person beschrieben ist gilt in gleicher Weise auch für Tiere oder Fahrzeuge (Autos, Schiffe, Flugzeuge u.s.w.). Auch hier wirken Aufnahmen häufig dann interessanter und harmonischer, wenn bei der Bildkomposition in Fahrtrichtung ausreichend Raum im Bild zur Verfügung gestellt wird. Die Regel vom goldenen Schnitt kommt also auch hier zu tragen. Doch Vorsicht: Niemand sollte sich von allgemeinen Regeln des Bildaufbaus derart einschränken lassen, dass er den Mut verliert, solche Pfade auch wieder zu verlassen. Das gilt nach meiner Ansicht für alle Regeln der Fotografie! Nicht ohne Grund sagte der 1937 geborene Fotograf und Autor Freeman Patterson: „Es gibt nur eine Regel in der Fotografie: Entwickle niemals einen Film in Hühnersuppe.“ So gut wie es ist, die Grundregeln der Bildkomposition zu kennen und zu beherrschen, so sinnvoll kann es im Einzelfall sein, diese Regeln für sich selbst zu modifizieren oder gar zu verlassen.


Thema: Foto-Tipps zum Fotografieren

Montag, 4. Oktober 2010 | Autor:

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